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Beiträge veröffentlicht in “Eurasischer Humanismus”

Denken oder Lernen?

13. November 2024. "Einzig der traditionell bewahrte Erfahrungsschatz kann den Menschen tragen, wo er selbst nicht sicher ist. Und wo wäre er sicher?" Volker Zotz über den Ausspruch des Konfuzius: "Tag und Nacht habe ich schon nachgedacht, nicht gegessen und nicht geschlafen. Es war vergeblich. Lernen ist besser.“

Wesensverbundenheit

10. Oktober 2024. Lama Anagarika Govinda auf die Frage, wie man sich die im Buddhismus gelehrte "Wiedergeburt" ohne die traditionell damit verbundenen mythischen Bilder vorstellen kann. Govinda sah "jedes Wesen im anderen potentiell enthalten. Wäre dies nicht so, so wäre gegenseitige Einwirkung, Beeinflussung oder auch Verständigung unmöglich."

Mittel und Zwecke

15. September 2024. Lama Anagarika Govinda: "Was wir auch erreichen wollen, sofern die Mittel nicht dem Ziel angemessen sind, betrügen wir uns nur selbst, wie jene, die mit Feuer und Schwert die Religion der Liebe zu verbreiten suchten und in der Barbarei der Intoleranz und des Hasses endeten."

Lama Govinda und das I Ging

15. Juli 2024. Anagarika Govinda beschäftigte sich während eines großen Teils seines Lebens unter philosophischen, meditativen und charakterologischen Gesichtspunkten mit dem "Buch der Wandlungen". Auch in der Praxis befragte er bei persönlichen Entscheidungen oder Unklarheiten des Lebens immer wieder das klassische chinesische Orakelbuch. Thomas Wolter über den Lama und das "I Ging".

Individuum und Universum

1. Juni 2024. Lama Anagarika Govinda: "Alle Kräfte des Universums müssen aufgeboten werden, um auch nur ein menschliches Wesen, nur einen Baum oder ein einziges Insekt zu erschaffen – ohne die Basis aller Kräfte des Kosmos kann kein Wesen in Erscheinung treten."

Heinrich Zimmer: Indische Sphären

18. März 2024. "Alles ist und ist nicht. Est et non. Alles ist bedingt, Funktion unserer selbst. Was wir als Welt scheinbar außer uns vorfinden, ist zugleich unsere eigene Schöpfung, unser Urteil oder Vorurteil. Wer diesen Schlüssel zum Geheimnis, zur Magie der Wirklichkeit gefunden hat, erwacht aus der scheinbaren Selbstverständlichkeit des Lebenstraums. Der Weg nach innen ist der Weg nach außen." Benedikt Maria Trappen über die Botschaft des deutschen Indologen Heinrich Zimmer.

Dualismus und Polarität

15. Februar 2024. Lama Anagarika Govinda: "Der Denkfehler des Dualismus besteht darin, dass wir nur die eine Seite der Dinge oder der Lebensvorgänge akzeptieren wollen, nämlich diejenige, die unseren Wünschen und Idealen entspricht oder, mehr noch, unserem Haften am gegenwärtigen Zustand, unserem illusorischen 'Ich' und allem, womit es sich identifiziert."

Neun Jahrhunderte Buddha in Österreich

15. Dezember 2023. Die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft feiert 2023 den 40. Jahrestag ihrer "staatlichen Anerkennung". Für eine aus diesem Anlass erschienene Festschrift bat man Volker Zotz um einen Beitrag, den wir hier auch für die Leser unserer Zeitschrift zugänglich machen. "...wie Geschichte und Gegenwart erweisen, birgt die Institutionalisierung von Religion und ihre Nähe zur weltlichen Sphäre Gefahren. Leicht verblasst, worum es geht, vor der Wichtigkeit der Existenz als Organisation. Stirbt die Inspiration am Überlieferten, hält kein Stempel der Bestätigung und keine ausgefeilte Struktur den Geist am Leben."

Die Verwirklichung der Schönheit

15. Oktober 2023. Rabindranath Tagore: "Auch in der Geschichte der Ästhetik kommt eine Zeit der Befreiung, in der die Erkenntnis der Schönheit in großen und kleinen Dingen leicht wird und wir sie mehr in der anspruchslosen Harmonie des Alltäglichen sehen als in dem, was durch seine Besonderheit auffällt."