Matthias Dhammavaro Jordan
Der Buddha hat einmal gesagt,
dass es im Leben Dinge gibt, die man nicht mag.
Dann gibt es Dinge, die mag man sehr,
deshalb fällt der Abschied auch so schwer.
Von einer Lust zur anderen gehen,
um etwas über das Leben zu verstehen?
Alles kommt – alles geht,
wird vom Winde verweht.
Dann entsteht das Leid und all der Schmerz.
Er zerreißt die Gefühle, Verstand und dein Herz.
Du wirst gezogen, gestoßen und geschlagen.
Bist du bereit die Freiheit zu wagen?
Alles aufgeben, was sowieso nicht bleibt.
Alles ausspucken, was man sich einverleibt.
Weil ‚Dinge‘ immer gehen, die bleiben sollen.
Da hilft kein Jammern kein Hadern und auch kein Wollen.
‚Festhalten‘, ‚Anhaften‘ ist das wahre Gift.
Und der Pfeil des Schmerzes, sei gewiss‘, der trifft!
Nun, ich habe es nicht aus Buddhas Mund gehört,
und doch hat es mich zutiefst verstört.
In Buddhas Buch auf den Seiten eins, zwei und drei
steht‘s gleich vorn mit dabei.
Edle Wahrheiten gibt es, und davon gleich vier.
Die erste Wahrheit ist vom Leiden, denn das ist immer hier.
Die zweite scheint eine Ursache zu erkennen,
es ist das Wollen und das Haften, wenn wir uns verrennen.
Die dritte stellt die große Freiheit in Aussicht.
Es ist so frei und mich gibt es dort nicht.
Die vierte stellt einen Weg bereit,
und wenn ich darauf gehe, bin ich befreit.
Wird das Leid dann wirklich entschwinden?
Das musst du für dich selbst herausfinden!
Und dann wirst du es sehen;
denn es gibt Wege, die musst du alleine gehen …
Über den Autor Matthias Dhammavaro Jordan siehe die Besprechung seines Buchs Als ich verlor, was ich niemals war von Benedikt Maria Trappen.